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11.09.2016

Kreuzweg-Restaurierung St. Rupertus in Bruck

 

Sie wurden im Steindruckverfahren hergestellt. Bei diesem Verfahren können über 25 Farben übereinandergelegt werden. Bei den Brucker Bildern wurden die Drucke in einem besonders feinen Messing bzw. Kupferverfahren veredelt. Über die Jahre hinweg kroch Feuchtigkeit in die Bilder. Messing und Kupfer oxidierten, was schwarze Verfärbungen verursachte.

Restauratorin und Buchbindermeisterin Susanne Depping aus München hat die Arbeiten an den 14 Kreuzwegstationen im Jahr 2016 durchgeführt. Dadurch, dass es in der Kirche lange feucht gewesen war, hatte sich schwarzer Schimmel auf den Passepartouts gebildet. Die Papierbilder wurden löchrig, die Blätter wellten sich. Hinzu kam, dass die Exemplare damals nicht in säurefreiem Material ausgeführt wurden, deshalb mussten die Passepartouts und Rückwände ausgetauscht und die Lithografien gewässert werden. Durch das Wässern entstand ein Entsäuerungsprozess und das Papier ließ sich wieder schön glätten. Die Holzrahmen wurden ausgebessert und neuere Glasscheiben durch Glas aus einer Glasfabrikation im Bayerischen Wald ersetzt.

Beim Tag des offenen Denkmals am 11. September 2016 wurden die 14 Kreuzwegstationen erstmals wieder gezeigt. Susanne Depping erklärte den Anwesenden die Arbeiten, die sie an den Bildern ausgeführt hatte.

Der Förderverein Kultur & Geschichte in Weyarn e.V. bedankt sich bei den staatlichen und kirchlichen Behörden für die große Unterstützung und bei allen, die an der Maßnahme beteiligt waren und uns finanziell unterstützt haben.

Text: Josef Hatzl . www.geschichtskultur-weyarn.de
Fotos: Josef Hatzl / Susanne Depping

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